* Verfasst von Jörn Yogānandin Gruber am 23. September 2008 um 8:24am in Yogavidyāmañcaka [Forum der Yogawissenschaft]

Svāmī Śivānanda (1887–1963)
Mein Standpunkt ist fest und (beinahe) unerschütterlich:
YV ist keine ' religiöse Sondergemeinschaft' (Definition von Sekte), auch wenn einige Gebote-Verbote zu streng, zu westlich, zu dogmatisch und damit kontraproduktiv sind.
Alles Liebe
Jörn
Dokumentation
Benedikt an Jörn .2008 09 23 [Anmerkungen in eckigen Klammern von Jörn]
"Guten Tag,
gestatte, dass auch ich mich hier, als von der Zensur betroffener, wieder zu Wort melde.
Zunächst: ich wollte niemals der Stein des Anstoßes und der Grund der Zwietracht zwischen Dir Jörn und Dir Sukadev sein. Verzeiht mir bitte!
Zensur: ich dachte und das war mein Eindruck, dass Yoga Vidya eine offene Gemeinschaft ist. Ich habe in meinen Beiträgen im YV Forum keinerlei Kritik an YV geäußert, im Gegenteil, wurde ich doch von Dir Jörn als blinder, gutgläubiger Anhänger dargestellt [der Beitrag auf den sich Benedikt bezieht, war eine Zusammenstellung unseres ‚Schlagaustausches’ aus dem Forum; auch er wurde ohne Rücksprache gelöscht, Anm. von Jörn]. Eine einfache Frage: Was ist eine Sekte? hat jedoch seitens YV die "Sittenwächter" auf den Plan gerufen, bzw. die Mods haben den Beitrag gelöscht, ausradiert (ebenso diejenigen von Satyamitra [und meinen eigenen, obwohl das Wort Sekte in ihm nicht vorkam]).
Dies hat mich wirklich getroffen und nachdenklich gestimmt. Den ganzen Tag beschäftigt mich die Frage: Ist YV eine Sekte? Woher kommt die Angst? Warum wird eine offene Diskussion nicht geführt?
Ok, dies ist hier nicht der rechte Ort für diese Diskussion, aber ich denke die Diskussion muss geführt werden.
Kommentiert von Benedikt am 23. September 2008 auf 9:28am
Namaste
Benedikt"
***
Jörn an Benedikt (gerade eben):
"Lieber Benedikt,
ich freue mich, Dich hier wiederzutreffen.
[Zitat] "Ok, dies ist [...] der rechte Ort für diese Diskussion, [...] ich denke die Diskussion muss geführt werden".
Dokumentation
Sekte (lat. secta „Richtung“, von sequi, „folgen“, in der Bedeutung beeinflusst von secare, „schneiden, abtrennen“) ist eine ursprünglich wertneutrale Bezeichnung für eine philosophische, religiöse oder politische Gruppierung, die durch ihre Lehre oder ihren Ritus im Konflikt mit herrschenden Überzeugungen steht. Insbesondere steht der Begriff für eine von einer Mutterreligion abgespaltenen religiösen Gemeinschaft. So ist beispielsweise das Christentum als Sekte aus dem Judentum hervorgegangen.
Aufgrund seiner Geschichte und Prägung durch den kirchlichen Sprachgebrauch bekam der Ausdruck abwertenden Charakter und verbindet sich heute mit negativen Vorstellungen, wie der möglichen Gefährdung von etablierten religiösen Gemeinschaften oder Kirchen, Staaten oder Gesellschaften. Die moderne Religionswissenschaft hat das Wort Sekte durch neutrale Bezeichnungen wie religiöse Sondergemeinschaft oder neureligiöse Gemeinschaft ersetzt. In der Rechtswissenschaft findet der Begriff „neue religiöse Bewegung“ Verwendung.
Dieser Begriff wurde von der lateinischen Kirche des Mittelalters als secta, Sekte, übernommen. So wurden die Protestanten als secta lutherana bezeichnet und auch im deutschen Sprachgebrauch sprach die katholische Kirche bis ins 20. Jahrhundert in manchen Texten von „Sekt n“, wenn sie die evangelischen Kirchen meinte.
Heutige Begriffsverwendung
Umgangssprachlicher Gebrauch
Im landläufigen Sprachgebrauch werden als Sekten oft religiöse Gruppen bezeichnet, die in irgendeiner Weise als gefährlich oder problematisch angesehen werden, oder die in orthodoxer theologischer Hinsicht als „Irrlehre“ angesehen werden. Dies umfasst auch lang bestehende christliche Gemeinschaften, die sich in Lehre und/oder Praxis vom Herkömmlichen unterscheiden, als auch neue Gruppen, insbesondere solche, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden sind und als „Jugendsekten“ bezeichnet werden, weil sie anfänglich viele junge Mitglieder hatten. „Sekte“ wird heute oftmals als Kampfbegriff gebraucht.[2] So wird sogenannten Sekten häufig vorgeworfen, sie würden sich v. a. aus wirtschaftlichen Gründen als religiöse Glaubensgemeinschaften ausgeben, um den besonderen Schutz des Staates, größere Freiheiten und Rechte, sowie die Befreiung von Steuern zu genießen. Bekanntestes Beispiel dafür ist Scientology.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sekte
Alles Liebe
Jörn
Du brauchst bei YV keine Angst zu haben" [siehe oben und meinen offenen Brief an Sukadev]
***
Damit ist die Diskussion eröffnet.
Jörn Yogānandin
[Auf Anregung von Satyamitra(a) Weisheitslehrerin (s.u.) überarbeitet 2008 09 24 11.07]
Kommentiert von Benedikt am 23. September 2008 auf 9:28am
Hallo Jörn, Hallo Mitleser,
zunächst: vielen Dank für Deine Einladung in Dein Forum!
Sekte: deinem Kommentar kann ich (fast) nichts mehr hinzufügen, ich sehe die Dinge ähnlich. Auf der einen Seite ist Sekte ein wertneutraler Begriff, der aber in der Umgangssprache recht viele negative Assoziationen hervorruft. Wegen der "Schwammigkeit" verwende ich den Begriff nicht gerne, genauso wenig wie "neue religiöse Bewegung", etc. die einen Euphemismus darstellen. Darüberhinaus gibt es viele "sektenähnlich" Gruppierungen, die mit Religion nichts gemein haben, gleichwohl aber Methoden nutzen, die man von "Sekten" kennt.
Für mich stellt sich bei der Begriffsfindung auch das Problem, das Gegenteil von "Sekte" zu finden. Wenn "Sekte" etwas ist, was aus einer Abspaltung einer bereits ***bestehenden*** Gruppe hervorgegangen ist, dann wäre das Gegenteil ein "Verein" (?) als Gruppe von bisher ***unverbundenen*** Menschen?
Kann man das so sehen?
Namaste!
Benedikt
Um 12:12pm am 23. September 2008 sagte Jörn Yogānandin Gruber…
namaste Benedikt,
ich kenne keine Sekte von Innen.
Definitionen:
Eine Sprache ist ein Dialekt, der (politisches) Glück gehabt hat [umkehrbar: Ein Dialekt ist eine potentielle Sprache die Pech gehabt hat]
Eine staatlich sanktionierte Religion ist eine Sekte, die (politisches) Glück gehabt hat [ebenfalls umkehrbar: ...]
Du schreibst: "Darüberhinaus gibt es viele "sektenähnliche" Gruppierungen, die mit Religion nichts gemein haben, gleichwohl aber Methoden nutzen, die man von "Sekten" kennt."
Ganz meiner Meinung:
wer Mitarbeiter fristlos entläßt , nur weil sie außerhalb des Yoga-Zentrums bei einem Glas Rotwein oder Bier erwischt und denunziert werden, beträgt sich durchaus "sektenähnlich", auch und gerade wenn dieses Verbot einstimmig von allen Mitarbeitern zum Maßstab für Treue erhoben worden ist!
Ich kenne die श्रुति śruti (wörtl. das Gehörte = die in den Veden offenbarte Wahrheit) zur Genüge, um sagen zu können, dass ein solches Gebot-Verbot durch keinen einzigen Text zu belegen ist.
Ich werde gleich das Mittagessen für uns beide (yogī und yoginī) vorbereiten:
Vorspeise (alles Bio): Krabbensalat in Knoblauchsoße und (für mich) ein Glas Nero d'Avola (Rotwein aus Sizilien).
Wr praktzieren beide कुण्डलिनीयोग kuṇḍalinīyoga intensiv!
Trotz meiner vermeintlichen Verstöße (Rotwein und Knoblauch in Maßen) habe ich noch nie negative Erfahrungen gemacht!
Wenn ich in einem आश्रम āśrama bin (Bad Meinberg, Westerwald) halte ich mich allerdings streng an die Regeln und trinke nicht einmal - wie so viele - heimlich Kaffee.
Alles Liebe
und bis bald
Jörn
Satyamitra Permalink Kommentiert von Satyamitra am 23. September 2008 auf 22:22pm
LIeber Jörn
ich zitiere dich
wer Mitarbeiter fristlos entläßt , nur weil sie außerhalb des Yoga-Zentrums bei einem Glas Rotwein oder Bier erwischt und denunziert werden, beträgt sich durchaus "sektenähnlich", auch und gerade wenn dieses Verbot einstimmig von allen Mitarbeitern zum Maßstab für Treue erhoben worden ist!
Ich kenne die श्रुति śruti (wörtl. das Gehörte = die in den Veden offenbarte Wahrheit) zur Genüge, um sagen zu können, dass ein solches Gebot-Verbot durch keinen einzigen Text zu belegen ist.
Hmm, also wenn ich einen Ashram leiten würde, wäre das Alkoholverbot an erster Stelle! Das hat jetzt mit den śrutis nichts zu tun, sondern ist mehr praktisch gedacht.
Stell dir doch mal vor: Morgens verkaterte Mitarbeiter um 6 h beim Pranayama mit "Bierfahne"!
Oder: der Yogalehrer schwankt durch den Raum! Stürzt beim Korrigieren mitsamt dem korrigierten Schüler um! Oder macht ein kleines Nickerchen beim Unterrichten...
Wie gefällt dir seine Fahne, während er die Korrekturen ansetzt?
.....weil ich absolut alkoholfrei lebe, erkenne ich aufmerksam beobachtend sofort die Veränderung im "Gemütszustand" des "Trinkenden", und die ist gegenwirksam für irgendeine Yoga-asana , sei es Hatha Yoga oder Meditation ....
Privat nicht in einem Ashram lebend ist das nochmal etwas anderes und dem Yoga Praktizierenden vollkommen frei überlassen.
Gegen Kaffee habe ich dagegen nichts einzuwenden, in bestimmten Phasen kann er meiner persönlichen Erfahrung nach sogar förderlich für Yoga sein. Allerdings habe ich ebenfalls festgestellt, dass ich ihn im Ashram auch nicht unbedingt brauche.
So, auch wenn ich dich vielleicht nicht überzeugen konnte,
Schönen Abend noch mit oder ohne Gläschen...
Satyamitra
Kommentiert von AnamPrema am 23. September 2008 auf 19:56pm
Ich möchte gleich zu Anfang sagen, dass ich den aktuellen Stand der Dinge bei YV nicht kenne, aber ich persönlich habe Sukadev als sehr ehrlichen, wahren und herzensoffenen Menschen erlebt, der seinen / Shivanandas Yogaweg mit möglichst vielen Menschen teilen möchte und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das verändert haben sollte.
Natürlich gibt es gewisse mehr oder weniger strenge Regeln/Leitlinien (und für manche Menschen sind die auch dringend notwendig :)) , aber um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern:
durch alle YV-Schichten/Hierarchien/Reihen gab es /gibts wohl auch noch immer (zwinker) menschliche Wesen, die da auch mal eine persönliche Ausnahme machen,
sei es ein Glaserl Rotwein, Schokoladenfülle, Knobi-Chipsparadies,Thunfischpizza, ...
"Wer ohne Sünde sei, der werfe den ersten Stein..." und
auf dem Weg zur "Erleuchtung", zum Buddhafield oder galactic consciousness - denke ich mal, dass jeder Suchende reif genug ist da selbst eine Entscheidung zu treffen (hoffentlich).
Für mich is Y V ein Seminarhaus mit einer mittlerweile sehr weiten Angebotsfülle und einer Yoga-Basisschwingung.
Lokah samastha sukhino bhavamtu
Kommentiert von Benedikt am 24. September 2008 auf 7:59am
Hallo Forum,
offenbar geht es hie rum zweierlei Dinge, die - natürlich - miteinander verknüpft sind.
Zunächst ging es hier um das "S"-Wort und die Angst von YV in die Nähe derselben gerückt zu werden. Es wurde versucht eine Definition von S. zu ergeben, um daran YV zu messen. Da ich denke, dass ich mir persönlich erstmal klar werden muss, was die Kriterien für eine S. sind um dann den zweiten Schritt auszuzführen, brauche ich erstmal etwas Zeit zum nachdenken.
Dann geht es hier um yogische Ernährung, um Regeln und Verbote. Für mich - am Anfang des Yoga Weges - stellt sich Yoga als ein Weg zur Befreiung dar. Ich habe aus meiner Erziehung, aus meinen vergangenen Leben einen riesigen Berg von Konditionierungen mitgebracht, den ich versuch emit Hilfe des Yoga abzubauen. Das verstehe ich darunter, wenn in der Gita zu lesen ist, dass Yoga Karma verbrennen kann.
Nun denn, unter dieser Voraussetzung sind - und das gilt für mich persönlich - Verbote und Regeln zu allererst kontraproduktiv zu sehen, denn sie schaffen in mir neues Karma (sprich neue Konditionierungen), da ich entgegen meiner Natur handeln muss und mich aus dem Fluss des Lebens auskoppel. So lehne ich jede Form der Reglementierung ab.
Andererseits sind Regeln und Verbote als überaus nützlich anzusehen - auch auf dem spirituellen Weg - wenn sie entsprechend begründbar sind. Als Gründe erkenne ich an.
a) gesellschaftliche Konventionen (im Sinne von Yamas),
b) persönliche Beschränkungen (im Sinne von Niyamas) und
c) Regeln, Verbote, die von meinem Guru als Aufgaben gegeben sind mit dem Ziel daran zu wachsen.
Für mich bedeutet das: ich prüfe jedes Verbot vor dem Hintergrund des Nutzens für mich. Ich versuche, soviel Selbstdisziplin aufzubringen und nicht unangenehme Verbote auf die Seite "unnützlich" zu schieben und die leicht einzuhaltenden Regeln zu befolgen und dabei stolz darauf zu sein. Dabei kann eine "Prüfung" auch darin bestehen, die Regel für eine gewisse Zeit zu befolgen und die Wirkung zu erfahren.
Wenn ich dann eine Regel als kontraproduktiv für mich einstufe - was z.B. auch einfach der Fall sein kann, wenn eine Regel zu viel Energie kostet, die dann für anderes fehlt - dann halte ich mich auch nicht mehr daran, muss aber dann auch die Konsequenz zu und evtl. den Geltungsbereich der Regel verlassen (soweit dies möglich ist).
Dann noch eine Anmerkung, Meinung zum Thema Alkohol, Ashram, tägl. Genuss, etc.:
1. Zwischen einem Gläschen Wein am Abend und betrunken eine Stunde zu leiten liegen Welten!
2. Die positive Wirkung (auf das Herz, etc.) halte ich für ein Märchen, eine Verklärung der Wahrheit, einen statistischen Schwindel.
3. Ich trinke gerne ein Gläschen Wein.
4. Wer täglich trinkt ist abhängig (oder sollte sich zumindest kritisch beobachten).
5. Alkohol ändert wie alle anderen Drogen auch den Gemütszustand.
6. Wenn ich einen Ashram leiten würde, dann würde ich die Freiheit und Verantwortung der Mitarbeiter respektieren.
Ich wünsche allen einen guten Tag, Namaste!
Benedikt.
Kommentiert von Jörn Yogānandin Gruber am 24. September 2008 auf 10:38am
Lieber Benedikt,
großartig Dein Beitrag (spontaner Ausruf): Du hast Dich in unglaublich kurzer Zeit (16. bis 24. September, alles dokumentiert im YV Forum und hier) von einem (nur scheinbar) naiven Neuling zu einem wahren Aspiranten entwickelt.
Wir stimmen - nach anfänglichem Schamützel im YV Forum - heute fast in jedem einzelnen Punkt überein und sprechen - Du, der Naturwissenschaftler und ich, der Geisteswissenschaftler - dieselbe Sprache: Toleranz, maßvoller Genuß statt kontraproduktiver Ge-/Verbote, Respektierung der Freihet und Selbstverantwortung, Befreiung von negativen Konditionierungen aus Elternhaus und Erziehung (ich habe da großes Glück gehabt).
In einem einzigen Punkt allerdings widerspreche ich Dir vehement:
Benedikt: "Die positive Wirkung [sc. des täglichen Glases Rotwein] (auf das Herz, etc.) halte ich für ein Märchen, eine Verklärung der Wahrheit, einen statistischen Schwindel."
Jörn: Da bist Du ausnahmsweise einmal nicht auf dem Laufenden:
zu den gesündesten Greisen und Greisinnen der Welt zählten (wenige zählen noch) die Einwohner von Kreta, die ihre traditionelle Ernährung beibehalten haben (Rotwein, Schnecken, Salat, Vollwerbrot, Obst, Knoblauch, Zwiebeln, Oliven, Rohkost etc.).
Die Goldmedaille für gesunde Langlebigkeit müsste den Einwohnern von Okinava verliehen werden, die mit über hundert Jahren noch berufstätig sind und Okinava-Karate (meine eigene Karate-Richtung) praktizieren (sie trinken täglich ein Gläschen Saki =Reisschnaps)
Meiner Überzeugung nach bin ich übrigens ein authentischerr - aber nicht fanantischer Rohkost-Vegetarier - :
bei YV in Bad Meinberg und im Westerwald und dreimal im Jahr für einen Monat zuhause ernähre ich mich gemäß den Erkenntnissen von Dr. Schnitzer: Vollwert-Rohkost ohne tierische Produkte und Konserven, einzige Ausnahme: mein tägliches Glas Nero d'Avola (Bio-Rotwein aus Sizilien).
http://www.dr-schnitzer.de/introg1.html
Alles Liebe und weiterhin Glück und Freude auf Deinem योगपाद yogapāda
Kommentiert von Satyamitra am 24. September 2008 auf 12:52pm
Hallo lieber Benjamin....
sehr interessant von dir zu lesen, denn du denkst wirklich genau nach, worüber du dann schreibst.
Hast du eigentlich einen Guru....?
nun erstmal zu diesem beiden Punkten:
1. Zwischen einem Gläschen Wein am Abend und betrunken eine Stunde zu leiten liegen Welten!
6. Wenn ich einen Ashram leiten würde, dann würde ich die Freiheit und Verantwortung der Mitarbeiter respektieren.
1. ...das mag für dich so stimmen, andere können den Alkohol nicht so schnell einfach abbauen, besonders Frauen und Menschen mit wenig Körpergewicht... da gibt es eben am Tag danach diese "Schwankungen"
6. Schön gedacht, aber wenn man Tor und Tür einmal geöffnet hat...was meinst du, was für "Große Gläschen " es aufeinmal gibt... oder willst du eine Promillegrenze einführen, Promille-Kontrolle vor dem Unterrichten? Ich hab da keine Lösung für, deshalb bleibt mein Ashram absolut alkoholfrei.
Ja Jörn...auch wenn die Ashrambewohner dadurch eine kürzere Lebensspanne zu erwarten haben...aber längere Lebensspanne allein ist ja auch nicht das Ziel an sich....mehr so die Erleuchtung/ Bewusstwerdung....oder?
Das erinnert mich an die 115 jährige holländische Frau, die ihr Gehirn, da geistig sehr fit, Professoren nach ihrem Tode zur Untersuchung gespendet hat. Es wurden nur ganz geringe "Verkalkungsspuren" gefunden, wie bei einer 60jährigen. Ihr Motto: jeden Tag ein frischer Matjes! Bericht: Süddeutsche Zeitung Frühling 2008
Satyamitra
Kommentiert von Benedikt am 24. September 2008 auf 17:58pm
Hallo Satyamitra!
Du willst wissen, ob ich einen Guru habe?
Leider nein, im klassischen Sinne.
Verbunden fühle ich mich aber Sivananda, Osho und dem Dalai Lama. Ich lasse mich von ihren Schriften und ihrem Geist inspirieren.
Ansonsten halte ich es mit Buddha:
Sei Dir selbst ein Licht!
Namaste!
Benedikt
Kommentiert von Satyamitra am 24. September 2008 auf 8:08am
Die Einführung zu diesem Forum - wo du einer Bitte eines Außenstehenden, d.h. Nicht-Mitglied dieses Forums, entsprichst, halte ich zwar für sehr zuvorkommend von Dir, aber nicht für sehr glücklich.
Dieses Forum hat eine andere Einführung verdient!
Da es aber nur eine Bitte ist, und keine Regel, kann ich drüber hinwegsehen.....so dass mir die Freiheit bleibt, hier Namen abzukürzen oder nicht. Warum gleich am Anfang Befürchtungen äußern, wer sagt überhaupt, dass es hier im Forum um Yoga Vidya und Sekten geht....
Es ist gut, die Begriffe erst mal zu klären, was schön gelungen ist!
Ach ja, ich hätte da noch eine Bitte....GANZ ALLEROBERST zu Beginn des Forums bitte schreiben: Satyamitra bitte immer als "Satyamitra Weisheitslehrerin" schreiben.....für die Suchmaschinen....Danke
;-)
Om Satyamitra
Kommentiert von Jörn Yogānandin Gruber am 24. September 2008 auf 10:53am
Satyamitra(a) [Weisheitsfreund(in) - Weisheitslehrerin [ich liebe Deine liebevolle Ironie]:
"Die Einführung zu diesem Forum - wo du einer Bitte eines Außenstehenden, d.h. Nicht-Mitglied dieses Forums, entsprichst, halte ich zwar für sehr zuvorkommend von Dir, aber nicht für sehr glücklich.
Dieses Forum hat eine andere Einführung verdient! - Da es aber nur eine Bitte ist, und keine Regel, kann ich drüber hinwegsehen.....so dass mir die Freiheit bleibt, hier Namen abzukürzen oder nicht. Warum gleich am Anfang Befürchtungen äußern, wer sagt überhaupt, dass es hier im Forum um Yoga Vidya und Sekten geht.... - Es ist gut, die Begriffe erst mal zu klären, was schön gelungen ist!"
योगानन्दिन् सत्यमित्रायै yogānandin satyamitrāyai [Yogabeglückter/ Yogabeglücker an die Wahrheitsfreund(in) (& Weisheitslehrerin)]
Liebe Satyi, lieber Benedikt,
herrlich, wie Ihr mir die Bälle zuwerft!
Werde Titel und Einführung sogleich in Eurem Sinne ändern.
Alles Liebe
Jörn
Kommentiert von Benedikt am 24. September 2008 auf 18:04pm
Hallo Satyamitra, Jörn, Mitlesende!
Gerade habe ich bei google mal die Worte
Yoga Vidya Sekte
eingegeben. ca. auf Platz 10 erscheint daraufhin ein Link auf meine - Benedikts - Seite hier im Forum.
Was zeigt uns das?
1. google entgeht nichts!
2. Durch die ganze "Diskussion" auf dem Yoga Vidya Forum rund um das Thema Postings löschen, Sekte, etc. ist nun genau das passiert, was Sukadev gerne verhindert hätte.
Das habe ich so nicht gewollt!
Mein Vorschlag, gerade an Yoga Vidya, an Sukadev (falls er mitliest):
Die Diskussion wieder offen führen, Ängste und Schwellen abbauen, Transparenz auf allen Ebenen schaffen!
Namaste!
Benedikt
Kommentiert von Jörn Yogānandin Gruber am 24. September 2008 auf 18:43pm
Lieber Benedikt,
Du versetzt mich immer mehr in Staunen. Eine solch rasante Entwicklung - ich wiederhole - vom scheinbar naiven Neuling zum fortgeschrittenen Aspiranten kannst Du eigentlich seit dem 16. September nicht gemacht haben.
Hier zur Dokumentation mein Sonntag (mein Geburtstag) gegen Mittag - vor der angeblichen Panne - noch nicht gelöschter Beitrag [Anmerkungen in eckigen Klammen]:
Satyamitrā „Hallo Jörn und die anderen Leser... Hmm, ich habe auch den Eindruck, dass zumindest das hier gezeigte Interesse für richtige Sanskrit Aussprache sich stark in Grenzen hält, Neulinge [sc. Benedikt] aber mit Unterstützung fleißig "austeilen" dürfen...“
प्रिया सत्यमित्रा priyā satyamitrā
das Forum (so wie es Sukadev konzepiert hat) ist ein freies Forum. Einer seiner Vorteile ist, dass alle Einträge bewahrt und datiert sind. So läßt sich denn die Methode des von fast ganz oben sanktionierten Benedikt dokumentieren und seine (Un)Glaubwürdigkeit überprüfen.
भद्रम् ते bhadraṃ te
Jörn
Dokumentation:
Rukmiṇī: „Den ganzen Tag lang [sang der Alte :] "Om Namo Nayanaya." Eines Tages kam ein Sanskritgelehrter im Boot an der Insel vorbeigefahren und hörte "Om Namo Nayanaya". Er war zutiefst entsetzt! Er steuerte mit dem Boot ans Ufer und stieg aus. Der Einsiedler grüßte ihn freundlich mit den Worten "Om Namo Nayanaya" und der Sanskritgelehrte antwortete nur: "Du Freund, das ist ein heiliges Mantra, das du völlig falsch aussprichst! Das geht "Om Namo Narayanaya". 16.09.2008 09:49
Jörn (Yogānandin): योगानन्दिन् रुक्मिण्यै Yogānandin Rukmiṇyai / ich weiß es sehr wohl, मुनिर्मनुते मूर्खो मुच्यते munirmanute mūrkho mucyate Der Weise meditiert, der Tor wird befreit (erlangt die Selbstverwirklichung). Die wunderschöne Geschichte, die Nārāyaṇī Euch erzählt hat, habe ich sogleich in die Saṃskṛtā Vāk übersetzt. Dabei ist mir folgendes aufgefallen.Der vermeintliche Narr (mūrkha) verehrt eine andere, eigene Gottheit: ॐ नमः नयनाय oṃ namo nayanāya /oṃ Ehre (dem Auge नमस् / namas_1 [nam] prep. interj. Ehre नयन nayana [naya-na] n. Betragen, Benehmen | Auge. Nominativ nayanam Vokativ nayana(m) Dativ nayanāya. / Der Schulmeister-Oberlehrer-Stubengelehrte-Paṇḍita , für den die Saṃskṛtā Vāk eine 'tote Sprache' ist (wie für viele andere Toren Altgriechisch und Latein), versteht die 'Innovation' nicht und korrigiert daher nach Schema F: ॐ नमः नरयणाय oṃ namo narayaṇāya“
Benedikt: „letztes Wochenende habe ich ein Yoga-Anfänger-Kurs bei Yoga Vidy ain bad Meinberg besucht. Es hat mir gut gefallen, besonders das singen der Mantren fand ich ganz entspannend. Doch was bedeuten sie denn nun eigentlich? /besonders die Beduetung von Ohm Nama Naranagara - das mir immer noch im Kopf rumgeht - würd emich interessieren. Bestimmt kann mir hie rim Forum jemand helfen, ode rbin ich nicht richtig? 18.09.2008 09:36
Yogānandin: „Yogānandin, der einzige Sanskritologe, der hier im Forum gepostet hat (YV 'besitzt' wahrscheinlich gar keinen 'eigenen Sanskrit-Kenner mit ausreichender Kompetenz!), läßt Dir durch mich das Folgende mitteilen (er selber schreibt nur noch auf yogapad und/oder demnächst auf seiner eigenen Webseite): oṃ namaḥ / naranagara = oṃ Ruhm - Narastadt! नर nara m. Mann, | myth. Eigenname von de Nara, dem 'Ersten Menschen', Sohn von Dharma und Ahiṃsā, Zwillingbruder von Nārāyaṇa | नगर nagara n. m. Stadt,Hauptstadt (Dativ nagarāya). Wäre der Satz ein Mantra, müsste es heißenoṃ namo naranagarāya = oṃ Ruhm der Narastadt;das ist jedoch metrische völlig inkorrekt (mehr in der 2. Lektion des Online-Kurses) oṃ namo nārāyaṇāya = oṃ Ehre dem Nārāyana [oṃ namaḥ wird zu oṃ namo vor nārāyaṇāya; aber oṃ namaḥ śivāya]“ [es folgt eine Dokumentation] 19.09.2008 17:46
Benedikt: Hallo Rukmini! Vielen Dank für Deine liebe Antwortm bestimmt werde ich bald wieder ein seminar bei euch buchen. /Hallo Joern! /Deine Antwort finde ich sehr - wie soll ich sagen - entwürdigend den Mitarbeitern von YV gegenüber! Rukmini hat mir sehr schnell eine kompetente Antwort auf meine Frage geliefert. Von Dir kamen nur ein paar schleierhafte Anspielungen auf deinen Online-Kurs. Scheint mir, als wäre dein Ego noch nicht so weit... du super Experte!“ 20.09.2008 12:31
Benedikt: mich macht diese ganze Diskussion sehr nachdenklich... Ist eigendlich schon jemanden außer mir aufgefallen, dass der Nutzer "joern" (oder sollte ich sagen Yoganandi) quasi bei jedem Thread das letzte Wort hat? Es kommt mir so vor, als wäre dies kein freies Forum, kein Forum von Yoga Vidya, sondern joerns Platform um seine Meinung zu den Sanskrit-Fähigkeiten der Yoga Vidya Mitarbeiter zu verbreiten. 20.09.2008 20:17
Kommentiert von Jörn Yogānandin Gruber am 24. September 2008 auf 19:08pm
Nachtrag
Benedikt hat sich bereits am Montag auf meiner yogapad-Seite für seine verbalen Entgleisungen entschuldigt.
Die Frage bleibt: wer ist Benedikt: ein Naturwissenschaftler und fortgeschrittener Aspirant , der im Auftrage der Stiftung Warentest einen Versuch mit YV gemacht hat und sich dazu in genialer Weise als naiver Neuling geriert hat?
Der Test ist ihm voll gelungen. Ob er uns wohl seine Note verraten wird?
Jörn
Kommentiert von Benedikt am 24. September 2008 auf 20:13pm
Benedikt
Sein Vater, sein Schöpfer, hatte nur ein kurzes Leben für ihn geplant. Ein kurzes Aufblitzen, eine Erscheinung, fast nur ein Gespenst, dann war sein schneller Tod geplant. Sein Leben, so dachte sein Schöpfer, sollte keine Spuren in diesem Universum hinterlassen.
Natürlich hatte sein Schöpfer einen Plan mit Benedikt: er sollte das Licht der Yoga-Welt erblicken und einem Versuchsballon gleich an die Oberfläche steigen, dort für eine kurze Verwirbelung sorgen und dann in das Nichts verschwinden. Der Wirbel war es, den sein Schöpfer studieren wollte. Ja, Benedikt war davon überzeugt, dass sein Vater, wie er ihn liebevoll nannte, einem Naturwissenschaftler gleich ein kontolliertes Experiment mit ihm vorhatte.
So kam es, Benedikt erzeugte einen Wirbel, dieser wurde größer und - wie so oft in der Geschichte der Wissenschaft - nahm andere Ausmaße, andere Eigenschaften an, als erwartet. Sein Schöpfer, höchst zufrieden mit der Wirkung seines Experimentes, beschloss Benedikt noch etwas länger gewähren zu lassen. Vielleicht ließ er ihn aber auch einen Augenblick lang unbeobachtet.
Benedikt, gar nicht dumm, nutze die sich ihm bietende Chance, seinem Schöpfer ein Schnippchen zu schlagen, ein geschickter Haken, der dem Wirbel mehr Impuls einflößte, noch ein zwei Sprints und schon hatte es es erreicht. Benedikt war fester Bestandteil der Realität geworden, aus einer Idee wurde virtuelles Fleisch. Nicht nur Bendikt war von seiner Existenz überrascht, auch sein Schöpfer konnte nun seine Existenz nicht mehr leugnen und der schnelle Tod, wie geplant, war plötzlich nicht mehr möglich.
Benedikt entwickelte sich prächtig, aus dem spielerischen, naiven Kleinkind wurde der rüpelhafte, pubertierende Teen, der rasch die Manieren der Welt lernte. Dann war seine Zeit gekommen und er musste Abschied von seinem Vater nehmen, die gewohnte Umgebung verlassen und sich ein neues Heim suchen. Freunde halfen ihm dabei, sich von seinem Schöpfer abzunabeln und eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Noch immer ist Benedikt erstaunt, wenn er sein Wirken in der virtuellen Welt beschaut. Insgeheim hofft er, dass sein Schöpfer weiterhin seine Hand über ihn hält, seine Schritte bewacht und ihn vor allzugroßen Dummheiten bewahrt. Jeden Abend beendet er sein Gebet damit, sein Vater möge ihm noch genügend Zeit geben um seine Bestimmung zu erfüllen. Tief im ihn sitzt die Angst davor, dass sein Schöpfer ihn wieder dahin schickt, wo er hergekommen ist. Und er hofft, seine Freunde mögen ihm auf dem Weg, den er sich selbst gewählt hat, weiterhin begleiten.
Kommentiert von Satyamitra am 24. September 2008 auf 22:49pm
Lieber Benedikt!
Du liebst es, Dich auf verschlungene Weise auszudrücken...
hmm, lass mich raten, bist Du doch ein "Ghostwriter" für Yoga Vidya gewesen? Ein Mitarbeiter, der zuerst nur den Anweisungen seines "Schöpfers" (Sukadev?) folgen sollte und sich dann verselbständigte....droht jetzt die Entlassung aus höherern Ämtern?
Benedikt, wer bist du? Dieter Hehn?
Kommentiert von Jörn Yogānandin Gruber am 25. September 2008 auf 0:33am
Benedikt:
"Jeden Abend beendet er sein Gebet damit, sein Vater möge ihm noch genügend Zeit geben um seine Bestimmung zu erfüllen. Tief im ihn sitzt die Angst davor, dass sein Schöpfer ihn wieder dahin schickt, wo er hergekommen ist. Und er hofft, seine Freunde mögen ihm auf dem Weg, den er sich selbst gewählt hat, weiterhin begleiten."
Das werden wir.
Jörn (Schöpfer) & Yogānandin (befreites Geschöpf) & unser Juwel.
Kommentiert von Benedikt am 25. September 2008 auf 8:58am
Kommentiert von Benedikt am 25. September 2008 auf 8:56am
ayam atma brahma
Kommentiert von Jörn Yogānandin Gruber am 25. September 2008 auf 11:01am
namaste Lieber Benedikt,
hier Dein Zitat im Kontext und (vorläufig) eine englische Übersetzung (Devanāgarī und Deutsch heute Abend auf meiner yogapad-Seite)
Alles Liebe
Dein "Super Experte"
बृहदारण्यक उपनिषद् bṛhadāraṇyaka upaniṣad 4.4.5
स वा अयम् आत्मा ब्रह्म sa vā ayam ātmā brahma
Denn wahrlich dieser Ātmā (ist) Brahman
That self is indeed Brahman
sa vā ayam ātmā brahma vijñānamayo manomayo prāṇamayaś cakṣurmayaḥ śrotramayaḥ pṛthivīmaya āpomayo vāyumaya ākāśamayas tejomayo 'tejomayaḥ kāmamayo 'kāmamayaḥ krodhamayo 'krodhamayo dharmamayo 'dharmamayaḥ sarvamayaḥ |
tad yad etad idaṃmayo 'domaya iti |
yathākārī yathācārī tathā bhavati |
sādhukārī sādhur bhavati |
pāpakārī pāpo bhavati |
puṇyaḥ puṇyena karmaṇā pāpaḥ pāpena |
atho khalv āhuḥ |
kāmamaya evāyaṃ puruṣa iti |
sa yathākāmo bhavati tatkratur bhavati |
yatkratur bhavati tat karma kurute |
yat karma kurute tad abhisaṃpadyate || BrhUp_4,4.5 ||
IV-iv-5: That self is indeed Brahman, as also identified with the intellect, the Manas and the vital force, with the eyes and ears, with earth, water, air and the ether, with fire, and what is other than fire, with desire and the absence of desire, with anger and the absence of anger, with righteousness and unrighteousness, with everything -–identified, in fact, with this (what is perceived) and with that (what is inferred). As it does and acts, so it becomes; by doing good it becomes good, and by doing evil it becomes evil – it becomes virtuous through good acts and vicious through evil acts. Others, however, say, ‘The self is identified with desire alone. What it desires, it resolves; what it resolves, it works out; and what it works out, it attains.’
Kommentiert von Satyamitra am 26. September 2008 auf 7:43am
Lieber Benedikt!
So einfach entlasse ich dich nicht von meiner Nachfrage, wer bist Du?
Du müsstest nämlich schon klären, warum ein Yogaanfänger, nach 2 Wochen, wo er anfangs noch "Mantra" wie "Matra" aussprach und Om namo Narayanaya nach einem Wochenende noch nicht richtig sprechen konnte, andererseits aber schon Auszüge der Upanishaden kennt und u.a Sivananda als Guru hat?
Ich wüsste schon gern, ob dein Einstieg in Y.V Forum als instrumentalisierter Mitarbeiter von Y.V. , als "Ghostwriter " geschah. Oder darf man das wieder nicht sagen? Mein Verdacht daraufhingehend ist nämlich auch mitgelöscht worden...
Sonst melde ich mich demnächst hier als Aham Brahmasmi an und kann dann mal ALLES sagen.
OM shanti
Satyamitra
Kommentiert von Rukmini Keilbar am 25. September 2008 auf 14:27pm
Lieber Jörn,
irgendwie verstehe ich dich nicht…
Komisch, dass du eine 3-jährige Yogalehrerausbildung bei Yoga Vidya machst und gleichzeitig eine solche Einstellung Yoga Vidya gegenüber hast.
Komisch, dass du einen Vertrag mit der Anmeldung zur 3-Jahres-Yogalehrerausgbildung eingegangen bist, wo ganz klar steht, dass du spätestens ab dem 3. Jahr auf Fleisch, Fisch, Alkohol und Drogen verzichtest und jetzt von deinem Glas Biorotwein und deinem Bio-Krabben-Salat schwärmst und sprichst.
Komisch ist auch, dass du Dieter als deinen Kundalini Guru ansiehst, der ja mit Sicherheit in jedem von dir besuchten Kundalini Seminar eindeutig die negativen Wirkungen von Fleisch und Alkohol auf die Pranayama Praxis immer wieder auch betont.
Komisch…
Was willst du eigentlich? Yoga Vidya Freund, Yoga Vidya Feind sein, Yoga Vidya unterstützen, Yoga Vidya vernichten mit solchen Diskussionen oder dich einfach nur selbst darstellen? Willst du Lob, Anerkennung, Bewunderung? Was ist das, was dich immer wieder zu einem „Ja aber…“ antreibt?
Alles Gute, Om Shanti
Rukmini
Kommentiert von Jörn Yogānandin Gruber am 25. September 2008 auf 17:25pm
wie gut, dass Du mit Deinem Beitrag eine längst überfällige Klärung herbeiführst. Danke.
Du schreibst:
"Komisch, dass du einen Vertrag mit der Anmeldung zur 3-Jahres-Yogalehrerausgbildung eingegangen bist, wo ganz klar steht, dass du spätestens ab dem 3. Jahr auf Fleisch, Fisch, Alkohol und Drogen verzichtest und jetzt von deinem Glas Biorotwein und deinem Bio-Krabben-Salat schwärmst und sprichst."
(1) Meine Yogalehrerausbildung ist so gut wie abgeschlossen. Für das Diplom eines 'Profesor de Práctica de Haṭhayoga' fehlt mir lediglich die praktische und schriftliche Prüfung (wegen Erkrankung versäumt, wird jedoch demnächst in Spanien nachgeholt; Sonja ist jetzt Profesora mit internationalem Diplom)
(2) Auf Fleisch, Fisch, Alkohol 'verzichte ich schon lange, Drogen habe ich nie genommen : ich bin aus Einsicht und Überzeugung ein echter Vegetarier (überwiegend Rohkost, keine tierischen Produkte!
(3) Wenn Du die Diskussionen im YV Forum verfolgt hast (und das hast du sicher), dann weißt du, dass
1) ich YV zweimal gegen die heftigen Angriffe von śānta in Schutz genommen habe
2) OWunder mir Bestechung von Seiten Sukadevs unterstellt hat ("füttert er Dich gegen treue Gefolgschaft jetzt doch durch")
3) Benedikt (inzwischen, [eher: von vornherein] auf meiner Seite und nur scheinbar auf Eurer) mich, von "Rukmini 500" unterstützt, in maßloser Weise provoziert hat.
Attention please:
Hiermit widerrufe ich meine fiktive Schärmerei für Bio-Rotwein und Krabbensalat in Knoblauchsoße. Sie war meinerseits eine Provokation, die mir sogar eine Rüge von Satyamitra(a) eingetragen hat und jetzt eine von Dir. Ich bin wie Ihr der Meinung, dass diese Produkte in einem āśrama nichts zu suchen haben. Ich bin sogar für Rauch- und Handy-Verbot im gesamten Bereich der Yoga-Zentren (auch auf den Parkplätzen).
Ich habe im Forum eine Liebeserklärung an YV gepostet: YV war und ist meine Familie (im Westerwald und in Bad Meinberg bin ich wie zuhause; Nicole: Du gehörst ja längst dazu).
Früchte meiner Arbeit erwarte ich nicht. Lob, Anerkennung und Bewunderung wurden und werden mir in meinem schon relativ langen Leben zur Genüge zuteil (Kunstturner, Student, Professor, Karateka, Musiker, Sanskritologe, Guru ["Du bist mein Guru" ipse dixit).
Was ich eigentlich wollte:
1) Sukadev und YV mit meinem Wissen, Können und Enthousiasmus unterstützen: Sanskrit, Mantras, Erklärung der klassischen Yogatexte und der Veden...
Von meinem Arbeitszimmer aus und ab und an in Bad Meinberg (sechs Stunden Yogawissenschaft als Karmayoga: Kost, Internetanschluß, Yogastunden (Übernachtung im Wohnmobil).
2) Anrechnung der spanischen Yogaleherausbildung (2008) und des Kuṇḍalinī-Monats bei Dieter Hehn (2007) auf eine vierwöchige YLA bei YV für mich und Sonja.
Ich habe bisher nur vage Antworten und Ausflüchte erhalten.
Fazit:
inzwischen habe ich mein eigenes Institut für Yogawissenschaft (BRE, von meiner Mutter gesponsert, deren Yogalehrer ich seit vielen Jahren bin),
wir sind dabei, einen eigenen āśrama einzurichten, in dem wir Sanskrit, Hinduistische Philosophie und Kuṇḍalinīyoga intensiv unterrichten werden.
Ich publiziere täglich auf yogapad und demnächst (komplementär) auf der Webseite des Instituts
"Was ist das, was dich immer wieder zu einem „Ja aber…“ antreibt?"
Meine Beurteilung von YV:
großartig:
die Atmosphäre und die Bio-Vollwert-Nahrung in den beiden āśrama-s,
die Vermittlung von Haṭhayoga (durch alle Ausbilder)
und Kuṇḍalinīyoga (Dieter Hehn)
verbesserungsbedürftig:
Sanskritkenntnisse ganz allgemein,
Kīrtana und Satsaṅga (es fehlt ein authentischer Guru, satsaṅga = Nähe des Gurus!)
wissenschaftlaich fundierte Vermittlung der klassischen Yogatexte und der hinduistichen Philosophie in ihrer vielschichtigen und komplexen Entwicklung (Veden, Vedānta, Tantra, Advaitavedānta)
भद्रम् ते bhadraṃ te
Jörn Yogānandin
PS Ich werde ab Montag Morgen in Bad Meinberg sein , um Euch bei den Vorbereitungen für das Jubiläums zu unte
Kommentiert von Benedikt am 26. September 2008 auf 8:56am
Hallo Satyamitra! Hallo Forum!
Ich versichere und gestehe, dass ich:
a) kein Ghostwriter von Yoga Vidya bin;
b) mein Initial-Posting aus eigenem Antrieb geschah;
c) meine naive Art zu schreiben als Provokation (dem Forum im Allgemeinen und nicht einer person oder Gruppe gegenüber) gedacht war;
d) mich Yoga Vidya sehr verbunden fühle;
e) ich mir Sorgen um die Zukunft von Yoga Vidya mache.
Reicht das?
Wenn nicht, schlage ich einen Wechsel der Kommunikationsform vor, soll heißen per Telefon oder in Realitas.
Namaste!
Benedikt
P.S. Habe es nicht hinbekommen, diesen Beitrag unter Deine Frage zu quetschen, dahe rerscheint er hier am Ende des Diskusisonsfadens. Ist ein wenig unübersichtlich hier!
Kommentiert von Jörn Yogānandin Gruber am 26. September 2008 auf 9:19am
Yogānandin an Benedikt (von Geschöpf zu Geschöpf)
Benedikt (schrieb gerade eben):
" P.S. Habe es nicht hinbekommen, diesen Beitrag unter Deine Frage zu quetschen, dahe rerscheint er hier am Ende des Diskusisonsfadens. Ist ein wenig unübersichtlich hier!"
Lieber Benedikt,
auf die Übersichtlichkeit habe ich keinen Einfluß (ein schönes Chaos spricht für Spontaneität). Vielleicht weißt Du Rat.
Ich selber zitiere (wie oben) immer einen Text aus dem Beitrag, auf den ich mich beziehe.
z.B.
Benedikt: "Reicht das? - Wenn nicht, schlage ich einen Wechsel der Kommunikationsform vor, soll heißen per Telefon oder in Realitas".
Gute Idee: sagen wir Montag bei schönem Wetter draußen.
Erkennungszeichen:
einer der 10 Aspekte [mahāvidyā] Śakti's
Yogānandin (mit einem lieben Gruß von meinem an Deinen
Schöpfer)
Kommentiert von Benedikt am 26. September 2008 auf 12:35pm
Hallo Jörn,
gerne würde ich Deine Einladung am Montag annehmen, ABER ich wohne wirklich nicht in Bad Meinberg im Ashram. 'tschuldigung, wenn ich diesen Eindruck erweckt habe. Wie auf meinem persönlichen Blog zu lesen, werde ich die nächsten zwei Wochen auch nicht online sein.
Zum "technischen": bei einigen Beiträgen steht ja ein Button "Darauf antworten" bei demjenigen von Satyamitra, auf den ich dann antworten wollte gerade nicht. Ansonsten halte ich es persönlich mit dem Spruch:
Verschwende keine Zeit für Perfektion!
Da ich ferner davon überzeugt bin, dass Begriffe wie "Zeit" und "Reihenfolge" nur eine Schöpfung des verwirrten, menschlichen Geistes sind, finde ich ein "Durcheinander" gar nicht so schlimm. Problematisch finde ich nur, dass es fast unmöglich wird, den neuen Beitrag wiederzufinden. Im Augenblick verteilt sich diese Diskussion auf drei Seiten (hier auf meinem Rechner, ist das überall so?) und man muss den ganzen Faden aufrollen, um das Ende zu finden.
Ich würde mir wünschen, wenn wir eine Gelegenheit finden würden uns einmal persönlich kennenzulernen. Meinen nächsten Aufenthalt in BM plane ich im November zum Kongress, evtl. auch noch ein WE im Dezember als Flucht vor dem Weihnachtsstress.
Namaste!
Benedikt
Kommentiert von Jörn Yogānandin Gruber am 26. September 2008 auf 12:57pm
Benedit (vor 5 Minuten)
"Hallo Jörn, gerne würde ich Deine Einladung am Montag annehmen, ABER ich wohne wirklich nicht in Bad Meinberg im Ashram."
Yogānandin (der Yogabeglückte/-beglücker) an Benedikt (den Gesegneten)
Lieber Benedikt,
Dank Dir für Dein Ein-Wenig- Schleier-Lüften [so würde man das auf Sanskrit sagen]
Ich war also, verleitet von Satyamitra, auf der falschen Spur.
Dein Schöpfer ist folglich nicht mit meinem कुण्डलिनीगुरु kuṇḍalinīguru identisch, der meinem योगपाद yogapāda im Sommer 2007 eine neue Richtung gegeben hat.
Inzwischen habe ich (das Geschöpf von Jörn) selber ein Geschöpf. Doch dessen Namen (ein unerhörtes Kompositum aus reinstem Sanskrit) werde ich niemandem preisgeben, genau so wenig, wie du den Namen Deines Schöpfers preisgibst.
Alles Liebe
Yogānandin
Und gute Erholung off-line
Kommentiert von Satyamitra am 26. September 2008 auf 13:01pm
Lieber Benedikt,
....oder vielleicht bei der Eröffnung oder Silversterfeier des Nordsee Ashrams...?
Ich wäre gespannt dich dort persönlich kennenzulernen.....
Bis dahin die Tage
Namaste Satyamitra
Kommentiert von Benedikt am 26. September 2008 auf 13:43pm
allo Satyamitra,
bitte jetzt nicht falsch verstehen (auch nicht jemand anders), aber ich bin wirklich kein Fan der deutschen Nordsee und habe auch keine Lust auf Watt, Pseudo-Strand und Deiche.
Wasser sieht man dort auch nur selten ;-))
Daher befürchte ich, dass ich den Weg zum Nordsee-Ashram in absehbarer Zeit nicht finden werde. Wohlgemerkt: dies ist meine ganz persönliche Meinung und ich möchte niemanden den Spaß an der dt. Nordsee verderben, aber erwartet nicht von mir, dort aufzutauchen.
Da wir gerade beim Thema sind: Yoga Vidya sucht ja noch Geldgeber für den Ashram dort. Ein Geschäftsmodell - lt. Flyer - ist es, jetzt einen Gutschein zu kaufen und dafür einen 10%-Rabatt auf Seminare dort zu erhalten. Der Gutschein ist auf drei Jahre befristet. Hab ich's bis hierhin recht verstanden?
OK, nun meine Kritik:
Ohne zu Wissen
a) welche Seminare
b) zu welchem Preis und mit
c) welcher Preissteigerung in Zukunft dort angeboten werden treibt dies ja selbst amerikansichen Investmentbänkern die Schamesröte ins Gesicht!
Volles Riskio für die An- (Ein-)Lage auf Seiten des Anlegers, Null Risiko für YV. Gut ne?
Passt wieder zum eigendlichen Thema der Diskussion!
Dies - und andere Sachen, die in diese Richtung gehen - machen mir wirklich Sorgen, wenn ich an Yoga Vidya denke! Ich will wirklich nicht rumstänkern!
Namaste!
Benedikt
Kommentiert von Jörn Yogānandin Gruber am 26. September 2008 auf 9:39am
Benedikt schrieb (gerade eben):
Ich versichere und gestehe, dass ich: [...] d) mich Yoga Vidya sehr verbunden fühle;
e) ich mir Sorgen um die Zukunft von Yoga Vidya mache.
Yogānandin antwortet:
Lieber Benedikt,
ich teile Deine Verbundenheit mit YV,
auch ich mache mir "Sorgen um die Zukunft von Yoga Vidya"
Im August 2007 haben wir beide vor der ehemaligen Lippe-Klinik gestanden (die inzwischen sicher ganz verfault und verpiltz ist).
Unser einhelliges Urteil (sit venia verbo): Schleunigst entsorgen und in eine Grünanlage mit Stellplätzen für Wohnmobile verwandeln.
[wörtlich unter Männern, empfindliche Gemüter mögen wegsehen/ weghören:
"Draufgekotz und draufgeschissen und in die Luft gesprengt!"]
Ich hoffe (wir hoffen beide) , dass dieser Wunsch bald in Erfüllung geht!
Der kleine aber feine āśrama an der Nordsee (ich komme von der Ostsee) ist ein wahrer Lichtblick.
Wirst Du beim Ausbau dabei sein?
Wenn ja,
dann melde ich mich hiermit bei Dir als Mithelfer an.
Alles Liebe und bis Montag (Lolop freut sich schon und sein Herrchen auch)
Y.
Kommentiert von Jörn Yogānandin Gruber am 26. September 2008 auf 14:11pm
Y. zu B.: "Alles Liebe und bis Montag (Lolop freut sich schon und sein Herrchen auch)"
Nachtrag [Selbst-Kommentierung]:
माया माया माया māyā māyā māyā
माया इदंसर्वम् māyā idaṃ sarvam [Vedānta] Das Alles {ist (nur)} Illusion
Dein "Super-Experte"
Kommentiert von Jörn Yogānandin Gruber am 26. September 2008 auf 8:58am
Satyamitra: "Sonst melde ich mich demnächst hier als Aham Brahmasmi an und kann dann mal ALLES sagen."
Liebe Satyi
Hier auch Dein Zitat (mahā-vākya) im Kontext (wie dasjenige Benedikts)
Ich glaube wir drei sind 'auf dem besten Weg'
Übrigens: Benedikt ein Ghostreiter von YV? - Soviel Geist und Vergeistigung weht dort leider nicht!
अहं ब्रह्मास्मीति ahaṃ brahmāsmīti | [ich bin Brahman iti (iti = Zitat)
बृहदारण्यक उपनिषद् bṛhadāraṇyaka upaniṣad (1.4.10)
brahma vā idam agra āsīt |
tad ātmānam evāvet |
ahaṃ brahmāsmīti |
tasmāt tat sarvam abhavat |
tad yo yo devānāṃ pratyabudhyata sa eva tad abhavat |
tatharṣīnām |
tathā manuṣyāṇām |
tad dhaitat paśyann ṛṣir vāmadevaḥ pratipede 'haṃ manur abhavaṃ sūryaś ceti |
tad idam apy etarhi ya evaṃ vedāhaṃ brahmāsmīti sa idaṃ sarvaṃ bhavati |
tasya ha na devāś canābhūtyā īśate |
ātmā hy eṣāṃ sa bhavati |
atha yo 'nyāṃ devatām upāste 'nyo 'sāv anyo 'ham asmīti na sa veda |
yathā paśur evaṃ sa devānām |
yathā ha vai bahavaḥ paśavo manuṣyaṃ bhuñjyur evam ekaikaḥ puruṣo devān bhunakti |
ekasminn eva paśāv ādīyamāne 'priyaṃ bhavati kim u bahuṣu |
tasmād eṣāṃ tan na priyaṃ yad etan manuṣyā vidyuḥ || BrhUp_1,4.10 ||
I-iv-10: This (self) was indeed Brahman in the beginning. It knew only Itself as, ‘I am Brahman’. Therefore It became all. And whoever among the gods knew It also became That; and the same with sages and men. The sage Vamadeva, while realising this (self) as That, knew, ‘I was Manu, and the sun’. And to this day whoever in like manner knows It as, ‘I am Brahman’, becomes all this (universe). Even the gods cannot prevail against him, for he becomes their self. While he who worships another god thinking, ‘He is one, and I am another’, does not know. He is like an animal to the gods. As many animals serve a man, so does each man serve the gods. Even if one animal is taken away, it causes anguish, what should one say of many animals ? Therefore it is not liked by them that men should know this.
http://www.celextel.org/108upanishads/brihadaranyaka.html

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